Rund ums Holz – Holzlexikon

Die richtige Holzart – Auswahl mit Bedacht

Nicht alle Hölzer sind für den Einsatz im Außenbereich geeignet. Grundsätzlich sollte bei der Wahl der Holzart darauf geachtet werden, ob die Holzbauteile eine statische Funktion haben, ob sie unmittelbar der Witterung ausgesetzt sind und ob sie in ständigem Kontakt mit Erdreich und Wasser stehen.

Für Holzteile, die direkt in der Erde eingesetzt werden, beispielsweise Palisaden, Holzpflaster, Zaunpfosten, Beetrollis und Unterkonstruktionen von Terrassen, sollten die dauerhaften Holzarten Robinie, Eiche oder Lärche verwendet werden. Sie halten ohne ergänzende Holzschutzmaßnahmen auch starken witterungsbedingten Beanspruchungen stand. Bei heimischen Nadelholzarten – wie Fichte, Tanne, Kiefer und Douglasie – hat sich als Schutzmaßnahme gegen Feuchtigkeit die Kesseldruckimprägnierung bewährt.

Vorrangig sollten jedoch sämtliche Möglichkeiten des baulichen (konstruktiven) Holzschutzes ausgeschöpft werden. Das heißt: Die Holzbauteile werden so verbaut, dass Wasser entweder gänzlich von der Oberfläche fern gehalten oder schnell abgeleitet wird. Gleichzeitig wird die Konstruktion so ausgeführt, dass die permanente Belüftung der Holzbauteile sichergestellt ist.

Wir verarbeiten nur hochwertige Hölzer – für lange Lebensdauer und Ihre Sicherheit.

Holz – Wissenswertes von A bis Z

Buche ist mit mehr als acht Millionen Kubikmetern jährlich das meistgenutzte Laubholz in Deutschland. Zu den Hauptanwendungsbereichen zählen die Herstellung von Möbeln, Parkett und Sperrholz sowie der Innenausbau. Buche ist ein mittelschweres bis schweres Holz mit sehr guten Festigkeitseigenschaften, großer Härte und Abriebfestigkeit. Es ist sehr strapazierfähig, reagiert jedoch schnell auf Feuchtigkeitseinflüsse und schwindet. Buche ist mit allen Werkzeugen leicht bearbeitbar und gedämpft ausgezeichnet zu biegen.

Das Holz der Douglasie ähnelt in seiner gelblich bis rötlich weißen Farbe dem der Kiefer. Der Kern dunkelt im Licht stark braunrot nach, sodass sich Splint- und Kernholz in ihrer Farbe deutlich unterscheiden. Verwendung findet die Douglasie im Außenbereich, vor allem im Bereich der Fassadengestaltung. Mit seiner markanten gestreiften bzw. gefladerten Zeichnung ist es ein bevorzugtes Ausstattungsholz, im Innenausbau vor allem für Wand- und Deckenbekleidungen.

Wichtige Pflegemaßnahme, bei der Bäume entnommen werden, die andere im Wachstum behindern, schlecht gewachsen oder beschädigt sind. Die verbleibenden Bäume verfügen dann über genügend Licht und Nährstoffe, um sich optimal zu entwickeln und vitale Waldbestände zu bilden.

Eiche ist das beliebteste Einrichtungsholz in Deutschland, vor allem für Möbel, Parkett und Massivholzdielen, Wand- und Deckenbekleidungen sowie Treppen. Das Splint- und Kernholz der Eiche unterscheidet sich deutlich in seiner Farbe. Das meist schmale Splintholz ist gelblich weiß, das Kernholz gelbbraun gefärbt und nachdunkelnd. Eichenholz ist mittelschwer bis schwer und hart. Es ist sehr fest, elastisch und hat einen hohen Abnutzungswiderstand. Es schwindet wenig und hat im Allgemeinen ein gutes Stehvermögen.

Entsteht, wenn nur ein einziges Kantholz oder eine einzige Schwelle aus einem Rundholz erzeugt werden.

Mit einer Fläche von knapp drei Millionen Hektar ist die Fichte die häufigste Baumart (28,2 Prozent der Gesamtwaldfläche). Damit ist sie der bedeutendste Holzlieferant für die Forstwirtschaft. Fichtenholz hat eine gelblich weiße Farbe, die im Licht gelblich braun nachdunkelt. Es zeichnet sich durch eine deutliche Jahrringstruktur aus. Im Verhältnis zu seinem relativ geringen Gewicht besitzt es günstige Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften. Daher eignet es sich besonders gut als Bau- und Konstruktionsholz.

Zeit, die das Holzschutzmittel benötigt, um eine dauerhafte Verbindung mit dem Holz einzugehen und während der das Holz witterungsgeschützt gelagert werden muss, bevor es eingebaut bzw. verbaut wird. Die Fixierzeit ist von entscheidender Bedeutung für die Lebensdauer des imprägnierten Produkts und für den Umweltschutz.

Maschinell zerkleinertes Wald- oder Industrieholz in der Größe von 1 bis 120 Millimetern, meist ca. 3 Zentimetern. Hackschnitzel werden in der Holzwerkstoff- und Papierindustrie sowie zur Energieerzeugungeingesetzt.

Auch Vollernter; Holzerntemaschine, die alle anfallenden Teilarbeiten der Holzernte ausführen kann. An einem geländegängigen Fahrzeug ist ein Kran mit einem Aggregat angebracht, das Greifzangen, Säge und Förderrollen enthält. Harvester werden vor allem in der Durchforstung von schwachem und mittelstarkem Holz eingesetzt.

Harzaustritte sind bei Nadelhölzern ein völlig natürlicher Vorgang und kann im Nutzbereich durch vorsichtiges Entfernen und abschleifen behoben werden.

Regelmäßige Nutzung des Holzes. In der nachhaltigen Forstwirtschaft wird die Holzmenge durch Wirtschaftspläne und den Hiebsatz bezogen auf eine bestimmte Fläche festgelegt. Dabei darf langfristig die Höhe des jährlich erzeugten Zuwachses nicht überschritten werden.

Entnahme der Bäume nach wirtschaftlichen und waldbaulichen Gesichtspunkten sowie die Bereitstellung der Stämme an den Waldwirtschaftswegen zu Weitertransport und anschließender Verarbeitung.

Sämtliche Maßnahmen, die zur Erhaltung und Verlängerung der Funktionstüchtigkeit und Gebrauchsdauer von Holzprodukten dienen.

Wirkstoffe und wirkstoffhaltige Zubereitungen, die dazu bestimmt sind, einem Befall von Holz durch holzzerstörende Organismen vorzubeugen oder einen solchen Befall zu bekämpfen. Holzsortierung Die Sortierung bzw. Einteilung und Sortenbildung von Holz erfolgt nach Abmessungen und Güte. Für die im Garten- und Landschaftsbau verwendeten Hölzer wichtige gütebezogene Sortierregeln sind z.B. in der DIN 4074 und der DIN 68365 enthalten.

Produkte, die durch Verpressen unterschiedlich geformter und unterschiedlich großer Holzteile (Bretter, Stäbe, Furniere, Späne, Fasern) mit Klebstoffen, mineralischen Bindemitteln oder auch ohne Zugabe von Bindemitteln hergestellt werden. Zur Holzwerkstoffindustrie zählen Holzfaser-, Spanplatten-, OSB- und Massivholzplattenhersteller sowie Furnier- und Sperrholzerzeuger.

Rundholz, das für die Erzeugung von Zellstoff oder Holzwerkstoffen mechanisch zerkleinert und evtl. auch chemisch aufgeschlossen werden soll.

In speziellen Trocknungsanlagen durchgeführte, technische Trocknung von Holz. Sie funktioniert vorwiegend nach dem Prinzip der Konvektionstrocknung (=Trocknung in Heißdampf oder anderen strömenden Medien mit gegenüber dem zu trocknenden Holz erhöhter Temperatur- dabei wird dem Holz gleichzeitig Wärme zugeführt und Wasser entzogen). Mit Hilfe der Kammertrocknung lässt sich die Holzfeuchte auf (fast) jeden gewünschten Wert regulieren.

Inneres Holz im stehenden Stamm, in dem alle Wasser leitenden und speichernden Zellen außer Funktion gesetzt sind. Der Kern besitzt im Vergleich zum Splint zumeist eine erhöhte natürliche Widerstandsfähigkeit gegen Schädlingsbefall und ist härter.

Sammelbegriff für in Druckbehältern industriell durchgeführte, vorbeugende Holzschutzmaßnahmen, zu denen u.a. auch das Vakuum-Druck-Verfahren und das Wechseldruck-Verfahren gehören.

Mit einem Anteil von 23,3 Prozent an der Gesamtwaldfläche ist die Kiefer der zweithäufigste Waldbaum. Das dunkelgelbe bis rötlich braune Nadelholz besitzt wegen seiner Astigkeit und Jahrringstruktur einen ausgeprägten Holzcharakter. Bei entsprechender Sortierung erscheint die Holzoberfläche sehr rustikal. Kiefernholz besitzt gute Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften. Es wird zu Profilhölzern und Paneelen verarbeitet. Darüber hinaus ist es ein beliebtes Holz für Möbel, Türen, Leimholzplatten und Fußböden.

Maßnahmen, die eine unzuträgliche Veränderung des Feuchtigkeitsgehaltes von Holz oder den Zutritt von Holzzerstörenden Insekten zu verdeckt angeordneten Holzteilen verhindern sollen. Mit diesen Maßnahmen wird Schadorganismen die Lebensgrundlage entzogen bzw. werden diese vom Holz ferngehalten. Hierzu gehören z.B.: Niederschläge abführen (keine waagrechten Flächen; Risse nicht nach oben legen; Tropfnasen; Bohrungen dort, wo sich keine Staunässe bilden kann); Tauwasser vermeiden; Verbretterungen hinterlüften; Vermeidung von Erdkontakt; Verwendung von Pfostenschuhen; gefährdete Stellen/Hirnholzflächen dauerhaft abdecken.

Schnittholz, wobei 4 Stück herzgetrennt (=durch das Stammzentrum geführter Sägeschnitt) aus einem Rundholzabschnitt erzeugt werden.

Die Lärche gehört ebenfalls zu den Bäumen mit ausgeprägtem Farbunterschied zwischen Splintholz (hellgelb bis rötlich gelb) und Kernholz (leuchtend rot bis rötlich braun). Sie liefert das schwerste und härteste Holz unter den heimischen Nadelhölzern. Auch bezüglich der Witterungsbeständigkeit ist Lärchenkernholz allen anderen Nadelhölzern überlegen. Lärchenholz ist vielseitig als Bau- und Konstruktionsholz einsetzbar – sowohl im Hausbau als auch im Brücken-, Wasser- und Bergbau.

Aus Brettern verklebte Konstruktionselemente, die im Zimmermannsbereich (,,Holzleimbinder“ für den Bau des Haupttragwerkes von Dächern und Hallenbauwerken) eingesetzt werden, sich aber auch im Garten- und Landschaftsbereich (z.B. zur Herstellung von Pergolen, Gartenbrücken usw.) zunehmender Beliebtheit erfreuen. Mit ihnen lassen sich geschwungene Formen relativ leicht realisieren.

Grundsatz, nach dem der Wald u.a. in Europa bewirtschaftet wird. Danach darf nur maximal die Menge Holz geerntet werden, die auch wieder nachwächst. Die Nachhaltigkeit verhindert wirkungsvoll eine Übernutzung und stellt sicher, dass der Wald den umweltfreundlichen und kohlendioxidneutralen Rohstoff Holz auch für die nachfolgenden Generationen auf Dauer liefern kann.

Durch Aufnahme und Abgabe von Feuchtigkeit verändern sich die Dimensionen zum Teil erheblich. Frisch kesseldruck­imprägnierte ­Hölzer können während des Trocknens bis zu 10% schwinden. Die Maße können daher unter- oder überschritten werden.

Natürliche Widerstandsfähigkeit des ungeschützten Kernholzes gegenüber Schädlingsbefall. Sie beruht auf speziellen, im Holz eingelagerten Resistenzstoffen und ist keine feststehende Größe, sondern variiert von Holzart zu Holzart. Darüber hinaus gibt es auch Unterschiede innerhalb einer Holzart in Abhängigkeit von den gegebenen Wuchsverhältnissen des Baumes (Boden, Klima, forstliche Behandlung).

Unbefestigter Weg im Waldbestand zum Abtransport des geernteten Holzes.

Durch Bearbeitung nur wenig von seiner ursprünglichen Form (Baumquerschnitt) abweichendes Holz. Entweder handelt es sich dabei um von der Forstwirtschaft im Wald eingeschlagenes, entastetes und ggf. abgelängtes Rohholz, oder um von der Holzindustrie lediglich geschältes bzw. (rund-) gefrästes Holz, das im Garten- und Landschaftsbau direkt und allenfalls entsprechend abgelängt verwendet wird.

Bei der Kesseldruckimprägnierung dringen Kupfersalze tief in das Holz ein und schützen es vor Schimmel und Insektenbefall. Bei den sogenannten Salzausblühungen handelt es sich um grüne und weiße Ablagerungen an der Ober­fläche, die durch Witterungseinflüsse nach einiger Zeit nicht mehr wahrgenommen werden.

Holz kann in warmen Perioden oberflächlich von Bläuepilzen befallen sein. Diese Pilze sind nicht holzzerstörend und beeinflussen daher nicht die Festigkeit. Nachdem das Holz imprägniert wurde, ist der Befall gestoppt. Während der Lagerung von frisch kesseldruckimprägnierten Hölzern, kann es vereinzelnd zu Stockflecken kommen.
Diese sind allerdings nicht bedenklich und können abgewischt werden, bzw. verschwinden durch Bewitterung.

Holzerzeugnisse, die durch sägen von Rundholz parallel zur Stammachse hergestellt werden. Dazu gehören z. B. Latten, Bretter, Bohlen, Kanthölzer oder Balken.

Teil des Holzes, der nicht vom Kernholz eingenommen wird und funktionsfähige Zellen enthält. Splintholz ist nicht dauerhaft, lässt sich aber sehr gut imprägnieren.

Gefällte Bäume ohne Wurzel, Krone oder Äste. Stämme oder Stammteile werden in einer bestimmten Länge in runder Form belassen und auch so aus dem Wald abtransportiert.

Das Holz der Tanne ist dem der Fichte sehr ähnlich. Allerdings hat es keine Harzkanäle. Da es harzfrei und ziemlich beständig gegen Säuren und Alkalien ist, eignet sich Tannenholz besonders für die Herstellung von Behältern für die chemische Industrie. Auch im Erd- und Wasserbau wird die Tanne oft vorgezogen (Schleusen, Wasserradschaufeln, Brunnenleitungen etc.). Daneben wird sie wie die Fichte vielfach im Hochbau als Bau- und Konstruktionsholz eingesetzt.

Aufgrund starker Sonneneinstrahlung können bei Rundholzprodukten sogenannte Trockenrisse auftreten, welche die statischen Eigenschaften und die Festigkeit des Holzes jedoch nicht beeinflussen. Grundsätzlich sind Trockenrisse zulässig und unterliegen keinen Beschränkungen in Bezug auf Breite, Länge und Tiefe.

Imprägnierverfahren, bei dem vorgetrocknetes Holz im Kessel nach einem vorausgegangenen Vorvakuum mit dem Holzschutzmittel unter hohem Druck imprägniert und abschließend noch mit einem Nachvakuum behandelt wird.

Imprägnierverfahren, bei dem saftfrisches Holz in einem über zehn Stunden dauernden Imprägniervorgang, der aus schnellen Wechseln von Vakuum- und Druckphasen besteht, imprägniert wird.

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